Wir bevorzugen Lava. Warum?
Wir bevorzugen die Anwendung von Lava, da hier die Feuchtigkeitsregulierung am besten funktioniert und gerade diese Funktion ist für ein Gelingen oft entscheidend. Darüber hinaus hat Lava weitere Pluspunkte:
- Lava kann in Folge seiner porösen Struktur bis zu 30 % seines Eigengewichtes an Feuchtigkeit speichern, die pflanzenverfügbar kontinuierlich abgegeben wird.
- Lava kann das in Folge von Temperaturdifferenzen Tag/Nacht entstehende Kondenswasser – Morgentau ist die auffälligste Form – binden und pflanzen-verfügbar abgeben.
Augenfälligstes Beispiel hierfür ist für mich der Weinbau auf Lanzarote: Auf Lanzarote einer unwirtlichen, trockenen und windüberfluteten Insel, übersät mit schwarzem Lavageröll, gedeiht trotz aller Widrigkeiten ein vorzüglicher Wein. Die „Weinberge“ dort sind weitläufige ebene Flächen. Im Lavageröll wird eine flache Mulde von etwa 3,00 Meter ausgeformt, am tiefsten Punkt wird ein Weinstock gepflanzt. Aus grobem Lavagestein wird oben am Muldenrand gegen den Wind eine ca. 50 cm hohe Bastion halbkreisförmig aufgeschichtet. Betrachten Sie diesen Weinberg gegen den Wind, sehen Sie über die Fläche verteilt Weinstöcke, die sich scheinbar hinter Schutzmauern ducken. Betrachten Sie die Fläche mit dem Wind, ist kein einziges Blatt zu sehen – Sie sehen nur eine schwarze Geröllfläche.
Für das Überleben der Pflanzen reicht die Speicherfähigkeit und Kondensations-fähigkeit des Lavagesteins aus. Eine Fähigkeit, die wir zu unserem Vorteil in unseren Gartenanlagen nutzen sollten: Zeit- und Kostenersparnis beim Gießen.
- Lava bleibt in seiner Substanz erhalten. Im Gegensatz dazu, wird Rindenmulch organisch abgebaut. Die hierfür verantwortlichen Mikroorganismen benötigen Stickstoff und sind deshalb Nahrungskonkurrenten für unsere Pflanzen. Mangelerscheinungen sind möglich. Deshalb ist bei Verwendung von Rindenmulch unbedingt zusätzlich zu „düngen“.
Durch den organischen Abbau der Rinde ist Rindenmulch nach 3 – 4 Jahren zu ergänzen.
Aus unserer Sicht sind dies vermeidbare Mehrkosten.
- Im Gegensatz zu Rinde wird Lava nicht von Vögeln verscharrt. Die Folge: angrenzende Rasen- und Wegeflächen bleiben sauber.
- Und nicht zu vergessen: Schnecken finden im Rindenmulch idealen Unterschlupf und haben es so nicht weit zum Futter.